Wodka

Der Name Wodka stammt vom slawischen Wort voda, das Wasser bedeutet. Wodka ist charakteristisch für alle osteuropäischen Länder. Er wird in vielen unterschiedlichen Ländern aus den jeweils vorhandenen Rohstoffen gebrannt, z. B. aus Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln oder Pflaumen und in Zeiten der Not sogar aus Brennesseln oder Zellulose. Hinsichtlich der verwendeten Rohstoffe gibt es keine Vorschriften oder feste Regeln, es darf auch aus Mischungen der Ausgangsstoffe Wodka hergestellt werden. Der qualitativ hochwertigste Wodka besteht ausschließlich aus Getreidebränden. Neben den unterschiedlichen Rohstoffen beeinflussen auch andere Faktoren des Herstellungsprozesses den Geschmack, wie die Hefeart, das Filtern mit Holzkohle und der Zusatz von Zuckersirup oder anderen Aromazutaten. Durch die unterschiedlichen Rohstoffe entstehen unterschiedliche Geschmacksrichtungen. Zuckerrohrwodkas sind süßlich und breit im Geschmack, aus Roggen wird schwerer und erdiger Wodka gebrannt, aus Weizen entstehen zarte und blumige Schnäpse und aus Kartoffeln gewinnt man unverkennbar derbe aber runde Brände.

Anfang des 16. Jahrhunderts ist erstmals Wodka gebrannt worden, unklar ist dabei, ob dies in Polen oder in Russland geschah. Beide Länder beanspruchen für sich den ersten Wodka hergestellt zu haben. Wahrscheinlich ist, dass Russland den ersten Wodka destillierte, da zur damaligen Zeit ein großer Roggenüberschuss in Russland herrschte, nur so kann man rechtfertigen aus Nahrungsmitteln Schnaps herzustellen, bei Knappheit des Rohstoffes wäre das Verschwendung. Der Wodka hat in Russland eine turbulente Geschichte. Im Zarenreich gab es mehrfach den Versuch die Wodkaproduktion zu verstaatlichen, gänzlich zu verbieten oder dem Adel vorzubehalten. All diese Verbote führten zu zahlreichen Schwarzbrennereien. 1890 gab es dann ein Staatsmonopol für die Wodkaherstellung. Die Kommunisten verboten nach ihrer Machtübernahme die Wodkaproduktion ganz, was dazu führte, dass viele Wodkahersteller ins Exil gingen und dort ihren Wodka produzierten und vertrieben, z. B. Smirnoff und Gorbatschow. 1936 musste das Verbot wieder aufgehoben werden, wenn auch die Produktion mengenmäßig beschränkt wurde. Im zweiten Weltkrieg gab es dann sogar Wodkarationen für die Soldaten und nach dem zweiten Weltkrieg war alles wieder beim Alten und der Wodka wurde, weil er sehr billig war in großen Mengen hergestellt und getrunken.

Bekannte Cocktails mit Wodka sind Screwdriver, Wodka Martini oder Caipiroska.

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